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Machbarkeitsstudie zur Entwicklung einer Remote-Service-Lösung für die Digitalisierung von Überwachungs- und Instandhaltungsprozessen für Ladeinfrastrukturen

Der Ausfall von Ladesäulen ist für Elektroautofahrer äußerst ärgerlich, da im schlimmsten Fall das Auto nicht weiterfahren kann. Aktuelle Ladecontroller bieten nur eine sehr begrenzte Möglichkeit an, um Fehler und Ursachen einer Störung zu erkennen und zu beheben. Die Überwachung und Instandhaltung von Ladesäulen erfolgt aufgrund der technologischen Komplexität momentan hauptsächlich manuell durch ausgebildetes Fachpersonal. Dies ist äußerst zeit- und kostenintensiv. DSI möchte den Geschäftsbereich der Ladesäulenüberwachung ausbauen und eine neuartige Remote-Service-Lösung für die Fernüberwachung und Instandhaltung von Ladeinfrastrukturen entwickeln und als Produkt oder Service vertreiben. Mithilfe der zu entwickelnden Lösung sollen die bisher manuellen Prozesse verringert werden. Insbesondere sollen unnötige Fahrten zu den Ladesäulen vermieden werden. Im Rahmen des Projektes soll eine Machbarkeitsstudie zur Entwicklung einer neuartigen und innovativen Remote-Service-Lösung für die Digitalisierung von Überwachungs- und Instandhaltungsprozessen für Ladeinfrastrukturen durchgeführt werden. Hierzu soll eine Laborumgebung in Form von Ladesäulen aufgebaut werden, anhand welcher modernste IoT-Technologien auf ihre Eignung für das Vorhaben und die Integrierbarkeit in Ladesäulen hin untersucht werden sollen. Die technologische Grundlage der zu entwickelnden Remote-Service-Lösung bildet das DSI-Störfallmanagementsystem Logify. Die Machbarkeitsstudie bildet für DSI eine zentrale Entscheidungsgrundlage, um die Durchführbarkeit dieser bisher unbekannten Entwicklung besser abschätzen zu können.

Die zunehmende Verbreitung der Elektromobilität erfordert in den kommenden Jahren einen umfassenden Ausbau an Ladeinfrastrukturen. Damit diese sicher und zuverlässig betrieben werden können, ist eine strukturierte, dokumentierte, digitalisierte und effiziente Überwachung und Instandhaltung unerlässlich. Die Remote-Service-Lösung soll so konzipiert werden, dass sie prinzipiell für Ladeeinrichtungen beliebiger Hersteller geeignet ist und in diese als technische Komponente mittels Plug-and-Play eingebaut bzw. nachgerüstet werden kann. Die Remote-Service-Lösung stellt ein absolutes Alleinstellungsmerkmal am Markt dar. Durch die Digitalisierung der Überwachungs- und Instandhaltungsprozesse soll die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Ladesäulen signifikant verbessert, die Nutzerzufriedenheit erhöht und die Effizienz erheblich gesteigert sowie Betriebskosten deutlich gesenkt werden.

Laufzeit des Projektes: Mai 2021–April 2022
Förderprogramm: Distr@l, Link zu Distr@l
Fördermittelgeber: Finanziert aus Mitteln des Landes Hessen